Kommunalverbände sollen ihre Blockade des Schulgesetzes beenden
Eltern fordern die Verbände auf, die Inklusion nicht zu instrumentalisieren
Die Elternvereine für gemeinsames Lernen fordern die kommunalen Spitzenverbände auf, ihre Blockade des neuen Schulgesetzes aufzugeben.“Wenn das Land jetzt zusagt, die Kostenentwicklung laufend zu überprüfen und bei erhöhten Belastungen der Kommunen neu zu verhandeln, ist es höchste Zeit, die Barrikaden zu verlassen“, sagt Eva-Maria Thoms vom Kölner Elternverein mittendrin e.V..
Die Eltern aus Aachen, Bonn, Köln, Hilden, Bornheim, Hennef, Brühl, Dorsten, Dortmund, dem Kreis Olpe und dem Kreis Borken verlangen, dass bei aller Kritik am 9. Schulrechtsänderungsgesetz nun endlich erste gesetzliche Regeln für den Weg zur inklusiven Bildung geschaffen werden. „Wir halten dieses Gesetz nach wie vor für konventionswidrig und grundgesetzwidrig, weil es keinen klaren Rechtsanspruch auf inklusive Bildung schafft. Dennoch muss jetzt endich ein Anfang gemacht werden, das ist vier Jahre nach der Ratifizierung der UN-Konvention und über dreissig Jahre nach den ersten integrativen Schulversuchen von Kindern mit Behinderungen in Bonn das Mindeste“, sagt Ingrid Gerber von Gemeinsam Leben – Gemeinsam Lernen Bonn e.V.
Während viele Kommunen dringend auf gesetzliche Regelungen warten, haben ihre Spitzenverbände nun ein Jahr lang Ängste geschürt und die inklusive Bildung mit völlig unrealistischen und unseriösen Kostenschätzungen zum Problemfall gemacht. Weiterlesen »