mittendrin e.V.
PRESSEMITTEILUNG
Sonderschüler wider Willen verklagt NRW
Elternvereine: Nenad ist kein Einzelfall
Nenads Geschichte mutet unglaublich an: 11 Jahre lernt der Junge auf Schulen für geistig Behinderte - obwohl er durchschnittlich begabt ist. Jahrelang bittet er seine Lehrer immer wieder, auf eine normale Schule wechseln zu dürfen. Vergeblich. Erst kurz vor seinem 18. Geburtstag gelingt es mit Hilfe von Externen, auf eIne Schule zu wechseln, auf der ein Schulabschluss möglich ist. Jetzt verklagt Nenad das Land NRW.
Für dumm erklärt. Nenads zweite Chance
WDR Fernsehen, 20.10. 2016
22.40 bis 23.25
http://www1.wdr.de/fernsehen/menschen-hautnah/sendungen/fuer-dumm-erklaert-100.html
Ein besonders dramatischer Fall, aber kein Einzelfall - das sagen die NRW-Elternvereine für inklusive Bildung. Sie werfen dem Sonderschulsystem vor, bei der Rückführung der SchülerInnen in allgemeine Schulen zu versagen:
Erklärung der Elternvereine zum WDR-Film „Für dumm erklärt“, 20.10.2016
Wir Elternvereine in Nordrhein-Westfalen danken dem Westdeutschen Rundfunk, dass er mit dem Film „Für dumm erklärt“ das Schicksal all jener Kinder und Jugendlichen thematisiert, die aufgrund zweifelhafter Diagnosen mit dem Etikett „behindert“ versehen und in Sonderschulen beschult werden.
Der Fall des heute 19jährigen Nenad, der trotz normaler Begabung elf Jahre an Sonderschulen für Kinder mit geistiger Behinderung festgehalten wurde, ist ein besonders dramatischer Fall, aber nach der Erfahrung der Elternvereine kein Einzelfall. Weiterlesen »