FILM TAUGT NICHT FÜR PAUSCHALKRITIK AN INKLUSION
PRESSEERKLÄRUNG
zum Film: Ich.Du.Inklusion - ab 4.5. in den Kinos
Unser Projektteam "Inklusionsbeobachtung und -beratung in Baden-Württemberg" hat den Film gesehen und schreibt dazu folgendes:
"Eine lebendige Dokumentation aus einer lebendigen Klasse in NRW. Viele klagende Erwachsene. Eine tolle Klasse, die viel von Vielfalt und Inklusion verstanden hat. Kinder, die zusammenhalten und zu Freunden geworden sind. Ein Film, der wenig vom inklusiven Unterricht zeigt und schon ein besonderes Setting ausgesucht hat.
Es wurde in einer Klasse gedreht, in der von 21 Kindern 7 Förderbedarf haben, festgestellt oder auch nicht, deshalb auch nur bedingt bei den sonderpädagogischen Ressourcen berücksichtigt wurden. Auch der Einsatz der immerhin drei Integrationshilfen bleibt schwammig. Für die engagierten Lehrer ist das Setting unbefriedigend, für Direktor und Eltern auch. Die Kinder aber leben Inklusion, weil sie jeden Tag das erleben, was sie im Film auch singen: "Ich bin anders. Du auch." Sie werden Freunde, unterstützen sich, sind einander Vorbilder, auch mal genervt voneinander und ehrlich traurig, als ein Schüler, den die Lehrer besonders schwierig finden, die Klasse verlässt.
Inklusion? In vielen Ländern der Welt wäre das eine "ganz normale Klasse", eben mit Kindern, die viel lernen, und mit Kindern, die sich schwer tun oder vom Verhalten her auffällig sind. Freilich keine Klasse, die ein Lehrer alleine bewältigen kann. Weiterlesen »